Englische Begriffe sollen den Redenden modern erscheinen lassen, sind aber meist nur ein Ablenkungsmanöver, wie z.B. Multi-Level-Tasking. Denn in aller Regel macht man ja nicht alles gleichzeitig, sondern nichts richtig. Wie maßlos dabei die Selbstüberschätzung ist, das sieht man alltäglich im Straßenverkehr. Warum fährt der Idiot, bzw. die Idiotin da vorne so langsam, komplett unsinnig oder eben bei Grün nicht los? Beim riskanten Überholen sieht man: Handy am Ohr oder am Nachrichten-Tippen. Am besten mit einem Latte-to-go in der anderen Hand.

Leute echt: ihr könnt es nicht. Niemand kann gleichzeitig aufmerksam Autofahren und aufmerksam telefonieren oder tippen. Selbst mit Freisprecheinrichtung lenkt das noch ab. Auch uns, obwohl wir seit Jahrzehnten tausende Autos gefahren haben auf Millionen Kilometer.

Deshalb erinnern wir mal daran was das kostet, seit dafür Bußgelder im Rahmen einer groben Fahrlässigkeit fällig werden gemäß § 23 StVO. Wer ohne Freisprecheinrichtung mit dem Handy am Steuer erwischt wird, der bezahlt das mit 100 € und einem Punkt in Flensburg. Kommt es dabei auch nur zur Gefährdung anderer sind 150 € fällig und bereits 2 Punkte. Mit Sachbeschädigung erhöht sich das Bußgeld auf 200 €. Zur Erinnerung: schon bei 8 Punkten ist die Pappe komplett weg. Denn selbst Kleinwagen sind heute für Bluetooth vorgerüstet. Und für eine Anzeige reicht ein Polizist am Straßenrand, der das einfach nur beobachtet hat.

Wegen der groben Fahrlässigkeit ist auch bei vielen Kfz-Versicherungen der Schutz speziell dafür eingeschränkt. Diese extreme Selbstüberschätzung kostet euch also richtig viel; andere vielleicht das Leben.

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